
Shenzen – Chinas Silicon Valley
Kurz vor Hong Kong machten wir einen Zwischenstop in Shenzen. Die Stadt ist eine Sonderwirtschaftszone mit wenig Regulierung und erst 40 Jahre alt. Außerdem liegt die Stadt südlich genug, so dass wir den Winter wieder vergessen konnten. Auch hier galt es erstmal die lokale Spezialität zu genießen. Kokosnuss-Hähnchen-Feuertopf. Statt Suppe kommen Kokoswasser und Pilze in den Topf auf der Gasflamme im Tisch. Dann werden wie beim normalen Feuertopf allerlei Leckereien darin gekocht. Dazu brät am Tisch Reis in einem großen Steintopf.
Wir freuten uns, dass wir beim Essen wieder draußen sitzen konnten. Anschließend machten wir einen Spaziergang, durch diese neue Stadt. Dass sie geplant war, merkt man den Straßen natürlich an, aber die Planung war gut. Es gibt große Parks mit breiten Wegen und man findet auch leicht den Weg durch den Verkehr. Wegen dem Neujahrsfest war allerdings auch wenig los. Weil die Stadt so neu ist und sich vor allem die IT Firmen erst in den letzten Jahren angesiedelt haben, hat kaum jemand seine Familie hier wohnen.
So fanden wir leicht einen Platz auf einer Dachterasse um eine Flasche Wein zu trinken. Anschließend wollten wir endlich wissen, was es mit scheinbar gerade sehr beliebten Abendgrills auf sich hat. Wir landeten in einem Restaurant in einem Hinterhof, und gleiteten über den fettgetränkten Boden zu einem freien Tisch. Hier fand sich alles, Familien, betrunkene Leute die aus Bars kamen, große Gruppen von Jugendlichen. Zu essen gab es alles mögliche am Spieß gegrillt und mit viel Knoblauch. Selbstverständlich war es wahnsinnig laut.
Hauptatraktion in Shenzen ist ein Park in dem alle Sehenswürdigkeiten Chinas im Maßstab 1:15 ausgestellt sind. So sahen wir ganz China an einem Tag.
Noch interessanter sind die Shows im Park. Wir schauten uns eine mit einem Krieg gegen die Mongolen an. Neben ziemlich lustigen Soundeffekten gab es wahnsinnige Kunststücke auf den Pferden.
Auf der anderen Seite des Parks sind Dörfer verschiedener ethnischer Gruppen nachgebaut, mit kostümierten Leuten und Tieren, hier verbummelten wir den ganzen Nachmittag, bei Sonnenschein und Kokosnuss.
Außerdem gibt es natürlich jede Menge Essensstände. Wir waren aber morgens schon im Teigtaschenrestaurant und deshalb nicht mehr in der Lage uns hier durchzuprobieren.
In dieser Stadt sind natürlich auch die Freizeitmöglichkeiten geplant, den Abend verbrachten wir im OCT Harbour Park. Dort gibt es Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Bars an einem künstlichen See. In der Mitte fahren Boote auf einem künstlichen Fluss. Das Ufer ist mit riesigen künstlichen Pusteblumen dekoriert und es gibt eine Straße mit Snackständen.
Auf der anderen Seite des Sees fand eine Tanzshow mit Feuerwerk statt.
In diesem Komplex war die Hölle los. In einer kleinen Straße entdeckten wir eine Reihe von Boxen, sie sahen aus wir Telefonzellen doch als ich eine Tür öffnete befand sich darin ein Karaoke Automat. Xi kauften eine Viertelstunde.