
Hpa-An – Auf den Zwekabin
Um die hübsche Gegend um Hpa-An auch noch von oben zu sehen, bestiegen wir den mit nur 732 Metern höchsten Berg in der Region, den Zwekabin. Vor zwei Tagen hatte der Herr am Eingang des Buddhagartens auf unserem Ticket notiert, dass wir nochmal wieder kämen und tatsächlich ließ er uns damit wieder rein. Der Platz am Fuß des Berges wurde wieder mit Mönchsgesang aus Lautsprechern geflutet und hinter einem Tor ging es mit den Buddhafiguren weiter.
Der Aufstieg begann mit einer steilen Treppe. Einige Leute nahmen Sandsäcke als Baumaterial mit, viele ließen sie aber unterwegs wieder liegen. Die Einheimischen waren in Flip Flops unterwegs. Weiter oben wurde der Weg schlechter und es gab mehrere etwas schwierigere Stellen von denen wir uns fragten, wie man die mit Flip Flops bewältigen kann und wie die drei Getränkestände am Weg ihre Waren dort hoch bekamen. So einige Paar Schuhe fanden sich auch verlassen am Wegesrand.
Zwei Mädchen, die auch Sandsäcke dabei hatten machten gerade eine Trinkpause und boten uns von ihrer Wasserflasche an, als wir vorbei kamen. Später bot uns nochmal eine Frau mit einem kleinen Mädchen Wasser an. Nach ca einer Stunde erreichten wir eine kleine Pagode. Dort sprach uns ein Mönch an und erzählte, dass er mal in Frankfurt war und ein Mönchskollege dort lebt. Ein einheimisches Pärchen hatte einen ähnlichen Pausenrythmus wie wir, wir begegneten uns immer wieder. Die Frau blieb irgendwann zurück. Ab und zu hörte man vom Berg ein Donnern, das waren wohl die Geister die am Berg leben. Hin und wieder knurrte uns auch ein Äffchen vom Baum an, zu sehen war aber keins. Weiter oben wird der Weg immer schwieriger. Eine Gruppe jugendlicher kam uns entgegen, einer von ihnen rutschte aus und wäre beinahe den Abgrund gefallen, konnte sich aber noch am trockenen Graß abstützen.
Kurz vor dem Gipfel gibt es eine kleine Pagode mit einer witzigen Toilette die nicht viel mehr ist als ein Gitter über dem Abgrund. Hoffentlich gibt es auf dieser Seite keinen Weg.
Das letzte Wegstück ist wieder in besserem Zustand, besteht aber aus steilen Treppen. Mitlerweile war es Mittag und furchtbar heiß. Ein Kleiner Junge, er hieß Son (oder so ähnlich) scheuchte uns das letzte Stück hinauf und wer will schon vor einem sechsjährigen einknicken. So schafften wir es nach zweieinhalb Stunden auf den Gipfel. Oben mussten wir natürlich wieder die Schuhe ausziehen denn auf dem Gipfel befindet sich ein Kloster.
Nachdem wir etwas die Aussicht genossen hatten, machten wir uns auf den Rückweg, der mit dem rutschigen Staub ziemlich anspruchsvoll ist. Dafür hatten wir noch ein langes Wegstück tolle Aussichten.