Ho-Chi-Minh-City – bunte Gottheiten und düstere Bilder

Ho-Chi-Minh-City – bunte Gottheiten und düstere Bilder

Auf dem Rückweg landeten wir in einem Hotel im Backpackerviertel, natürlich ohne heißes Wasser. Allerdings ist es in Saigon zu heiß als dass ein kalte Dusche stören könnte. Von der Dachterrasse hatten wir einen interessanten Blick auf die dicht bebaute Stadt. Von hier war auch die große Markthalle in der wir ohnehin noch Pfeffer und Kaffee kaufen wollten um die Ecke. Von den vielen verschiedenen Kaffeesorten waren wir etwas überfordert und bekamen zum Glück einige kleine Portionen gemhalen, um besser am Geruch entscheiden zu können. Das Zubehör zum aufgießen gab es gratis dazu. 

Wir ließen uns noch etwas durch die Stadt treiben, gönnten uns eine Pho und besuchten eine Filiale von Trung Nguyen um den speziellen Katzenkaffee zu probieren, der erst von einem Tier, das hier als Wiesel bezeichnet wird gefressen wurde, usw… Der Kaffee kostete stolze 150.000 Dong also etwa 5€. Natürlich schmeckte er ziemlich gut, aber nicht spezieller als andere Kaffees in diesem Land. 

Im Straße überqueren waren wir mittlerweile Profis und wurden dabei sogar von verängstigten anderen Touristen verfolgt, die gerade angekommen waren und sich auf der anderen Straßenseite bei uns bedankten. Auch in Saigon begegneten uns wieder interessante Kabelinstallationen, beispielsweise lehnte ein Elektriker einfach mit seiner Leiter an einem dicken Kabelstrang.

Am Nachmittag erreichten wir einen weniger schöner aber dennoch sehenswerten Ort, das Militärmuseum auf dem Gelände stehen verschiedene Hubschrauber und Panzer und drin lernten wir einige traurige Dinge über die Geschichte des Landes. Aus Fotos und den Geschichten einiger Familien erfuhren wir, wie groß die Auswirkungen des Krieges noch heute sind. Wegen der eingesetzten Giftstoffe werden noch immer missgebildete Kinder geboren und der Dschungel ist noch immer vermint. Seit Kriegsende sind noch über 100.000 Menschen den Minen zum Opfer gefallen.  

Wir wollten im Anschluss gern noch etwas schönes sehen und besuchten einen bunten, hinduistischen Tempel. Auf dem großen Eingangstor tummeln sich zahllose kleine Gottheiten. Nach drin geht es nur barfuß. Zwischen den vielen Altären werden Räucherstäbchen verkauft und alles ist bunt und vollgestopft mit kleinen Götterfigürchen. 

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