
Georgetown – it’s all about food…
… hatten die Leute in Sarwak gesagt, wenn sie hörten, dass wir nach Penang wollten. Irgendwie traf es das ganz gut. Georgetown wird von Hawkercentern dominiert.
Die Läden zum Frühstücken sind die einfachsten, dort gibt es meist nur ein oder zwei Suppenstände. Wir blieben beim ersten den wir entdeckt hatten und die Frau, die die Suppe machte freute sich sehr, dass wir wieder kamen.
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Die meißten Hawkercenter, auch die größeren heißen Café und nachdem wir ein paar besucht hatten, verstanden wir auch warum. Anscheinend gehören die Läden, die sich fast immer im Untergeschoss eines Gebäudes befinden oder sogar in mehreren Gebäuden, dem Getränkeverkäufer und der vergibt die Standplätze irgendwie an die Hawker, also die Essensstände. Ein Getränk musste man jedenfalls immer nehmen.
Mittags waren wir beim ersten mal etwas überfordert. Wir hatten uns das Joo Hooi Café ausgesucht und es war so vollgequetscht mit Ständen und Tischen, dass wir garkeinen Überblick bekamen. Allerdings wurden wir sowieso sofort mit Karten überfallen und suchten von den ersten etwas aus. Zwei verschiedene Suppen, Reisteig mit einer dicken Sojasoße und die regionale Spezialität Rojak, das ist Obst mit einer dicken süßen Soße und Nüssen.
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Abends gibt es Open-Air-Food-Center, die genauso funktionieren aber viel größer sind. Wir stürzten uns in den Gurney Drive, der einfach endlos zu sein scheint und stellten uns dort einen riesigen Teller frittierte Leckereien zusammen. Zum Nachtisch gab es Wasserkastanie und Wasserapfel. Außerdem aßen wir auf dem Lg Baru, wo die Stände noch richtige Straßenstände sind und die Tische auf Stufen vor einem Einkufszentrum stehen. Dort probierten wir eine ganz seltsame Spezialität, die Christian als Nudelsalat mit Eis identifizierte. Die Basis ist shaved Eis, darauf kommt Kondensmilch und Tapioka in verschiedenen Farben und Formen, Mais und rote Bohnen und eine Kugel Vanilleeis.
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Als Snack zwischendurch fanden wir auch die Läden in Little India interessant.
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Und dann gab es auch noch richtige Cafés. Wir entdeckten eins, als es uns zu warm auf der Straße wurde und flüchteten in den klimatisierten Raum Nachdem wir den Kaffee bestellt hatten, sah ich ich suchend um, es war kein Platz frei. Die Verkäuferin bemerkte das und meinte „you can sit inside“ ich sah keinen Raum und fragte „Inside, where?“ und sie deute auf den Kühlschrank und meinte „inside the fridge“ Ich fühlte mich etwas verarscht, bis plötzlich eine Frau aus dem Kühlschrank kam.
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Eigentlich dachten wir, in Georgetown geht es um Architektur und Geschichte. Natürlich fanden wir auch das. In der Innenstadt finden sich viele kleine bunte Kolonialhäuser mit hübschen Gängen um im Schatten zu laufen, dazwischen Moscheen und Tempel.
Wir besuchten eines der vielen Clan Häuser, das Kong Kongsi. Die Clan Häuser sind alte Komplexe chinesischer Einwanderer, die ihre Clanstruktur mitbrachten als es diese noch in China gab, in Malaysia existieren diese Strukturen noch. Das Kong Haus ist eines der größten. In der Mitte gibt es einen großen Platz, wo gerade eine Feier vorbereitet wurde, davor einen großen, prunkvollen Tempel und rings herum liegen verschiedene Wohnhäuser.
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Am Meer besuchten wir außerdem einige Clan Jettys, Dörfer die auf Pfählen im Wasser stehen. Natürlich hatte jede Jetty am Eingang ihr eigenes Hawker Center.
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Auch interessant war ein restauriertes Peranakan Haus, mit einer Mischung aus chinesischem und englischen Kolonialstil. Hier gab es aber auch sehr seltsame Ausstellungsstücke wie seltsame Puppen aus Porzelan. Das Haus hat einen offenen Hof und und ist mit schicken Holzmöbeln eingerichtet.
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Die kleinen Häuser im Zentrum sind teilweise mit sehr schönen Gaffitties dekoriert, die zum Teil aus alten Gegenständen bestehen, z.B. einem Fahrrad oder Moped.
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Vom Penang Hill schauten wir uns Georgetown noch von oben an. Mit der Tram ging es 800 Meter den Berg hinauf und dann konnten wir die ganze Insel und sogar bis zum Festland sehen. Oben gab es auch eine kleine Moschee und ein paar englische Gartenhäuser. Außerdem einen unfassbar kitschig dekorierten Weg mit unfassbar kitschiger Musik um unfassbar kitschige Fotos zu machen. Und es gab riesige Spinnen, die in Gruppen unterwegs waren. Wir waren kurz vor Sonnenuntergang oben und konnten so den Ausblick bei Tag und bei Nacht genießen.
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