
Bangkok – Märkte
Da wir das Glück haben am Wochenende in Bangkok zu sein, wollten wir den Chatuchak Weekend Market nicht auslassen und reihten uns in den Strom aus Touristen und Einheimischen ein, die den riesigen Markt am Sonntag aufsuchten. Bereits aus der Bahn sahen wir die Wellblechdächer des riesigen Geländes. Auf dem Markt gab es so ziemlich alles, angefangen natürlich bei Essensständen. Es gab unzählige Gänge mit Kleidung, gefälschte Markenartikel, traditionelle Kleidung, Stoffhosen, bedruckte T-Shirts und Outfits zum Thaiboxen. Dann gab es Gänge voll mit Haushaltswaren, Gewürzen, Seifen usw. und all das jeweils so weit man sehen konnte und selten das gleiche mehrmals. Mittendrin gab es eine Sektion mit kleinen Kunstgalerien, teilweise schön, teilweise verstörend absonderlich. Noch weiter mitten drin gab es sogar einen kleinen Tempel.
Auf dem Heimweg entdeckten wir einen LKW mit Kokosnüssen und nahmen uns noch welche zur Erfrischung mit.
Abends wollten wir noch auf den Khlong Toey Markt, waren aber vom vielen Rumlaufen zu faul um zu Fuß zu gehen. Das erste Taxi, das wir fragten wollte 300 Bath für die kurze Strecke, der Fahrer meinte es sei zu viel Verkehr. Dank des Tips von Maike und Oliver, dass Mototaxis billiger sind, sprachen wir die Herren in den orangenen Warnwesten an. Sie fuhren uns für jeweils 60 durch Hinterhöfe und kleine Gassen. Allerdings hatten sie verschiedene Routen, was Christian weniger lustig fand und ich zum Glück erst bemerkte, als sein Fahrer vor mir wieder auf die Hauptstraße einbog. Die Fahrt durch die nächtlichen Straßen war eine willkommene Erfrischung. Auf der letzten Kreuzung vor dem Markt hätten ich allerdings fast einen Unfall gehabt. Ein Auto nahm uns die Vorfahrt und konnte sich dann nicht entscheiden, ob es weiter fahren oder mitten auf der Kreuzung stehen bleiben sollte. Beim Motorrad schienen die Bremsen schlecht bis garnicht zu funktionieren und wir kamen in letzter Sekunde seitlich vor dem Auto zum stehen. In den nächsten Tagen werde ich doch lieber erstmal wieder das Taxi bezahlen oder wenigstens einen Helm verlangen.
Am Markt kamen wir in der Gemüseabteilung rein, dort gibt es alles in riesig. Avocados so groß wie Pomelos und Pomelos so groß wie Kürbisse. Wir kauften uns einen Drachenfrucht in groß. Die Fleischabteilung gefiel uns weniger gut, unter den Tischen wurde Geflügel in winzigen Käfigen gehalten und auf den Tischen geschlachtet. Der Boden war nass und ich bereute meine Flip Flops. Außerdem stank es ziemlich.
Trotzdem gingen wir danach zum Essensmarkt. Dort gab es weder eine für uns lesbare Schrift noch Bilder und da die Gerichte frisch zubereitet wurden konnten wir auch auf nichts fertiges zeigen. Wir nahmen also wieder was kam und das war Suppe mit Tintenfisch und Shrimps.
Für den Heimweg nahmen wir die sichere U-Bahn, aber auch dort lauerten Gefahren. Beim rausgehen aus der BTS steckte Christian unsere Zugangskarte zum Hostel in den Automaten. Natürlich kam sie nicht wieder raus aber irgendwie schaffte er es zu erklären was passiert war und die nette Frau am Schalter schloss den Automaten wieder auf.