Singapur – Hawkercenter, Architektur, Religionen, lah

Singapur – Hawkercenter, Architektur, Religionen, lah

Singapur ist der perfekte Zwischenstopp zwischen Australien und zu Hause, eigentlich war es aber anders herum. Singapur war das Reiseziel um Freunde zu besuchen und da ist man ja schon auf dem halben Weg nach Australien. An die Temperaturen hatten wir uns zumindest schon mal gewöhnt. Zwischen den vielen riesigen Gebäuden der Stadt ist das Klima allerdings doch etwas schwieriger. Am Abend fanden wir uns in einem klimatisierten Taxi, bei dem die Scheiben von außen beschlugen, so hoch ist die Luftfeuchtigkeit. Wir schwitzen sogar schon wieder, während wir noch unter der Dusche stehen. Zum Glück gibt es im Innenhof einen großen Pool.

Singapurs Architektur ist ein bunter Mix aus riesigen Hochhäusern, dazwischen kleine bunte Kolonialbauten und hübsche Hotels. Überall wird gebaut. Wir unternahmen eine Spaziergang durch die Innenstadt bis zum Hafen.  

Gegen Mittag verkrochen wir uns in ein klimatisiertes Einkaufszentrum am Marina Bay Sands, wo wir auch das erste Hawker Center entdeckten. Es war zwar ein eher kleineres, aber an Auswahl und Qualität gab es trotzdem keinen Mangel. Im Einkaufszentrum gibt es noch so einiges anderes zu bestaunen. Beispielsweise einen Wasserfall und ein Bächlein auf dem man Gondel fahren kann, wenn der Weg von einem Geschäft zum anderen zu weit wird. 

So vielfältig wie die Architektur sind auch die Religionen in dieser Stadt. Manchmal findet man Kirchen, Moscheen und buddhistische Tempel fast nebeneinander in einer Straße. In allen findet man eine ruhige Pause vom Trubel draußen.

Wir besuchten den eindrucksvollen Buddhazahn Tempel, in dem man auf mehreren Stockwerken Kunstwerke und Relikte bewundern kann. Unten in einem großen Saal wurden buddhistische Schriften studiert. 

In den bunten Straßen von Little India fanden wir einen hübschen, super bunten indischen Tempel.

Außerdem erkundeten wir die kleinen Geschäfte in den schmalen Gässchen von Chinatown und fanden mittendrin eine große Markthalle. Allerdings wurden wir hier schnell vom Geruch der zahlreichen Durianstände wieder vertrieben. 

Durian zu kaufen ist sowieso sinnlos, denn man kann sie nirgendwohin mitnehmen. In der U-Bahn ist sie verboten, im Taxi auch nicht gern gesehen und ein Hotelzimmer muss man nach dem Verzehr noch etwas länger zahlen. Was würden wohl unsere Freunde sagen, wenn wir eine mit nach Hause brächten? Wir fragten später mal und bekamen als Antwort, dass sie uns zwingen würde sie aufzuessen. Bäääää

Wir halten uns lieber an den Obsthändler vor dem 7eleven, der alle Früchte für onedollaronedollaronedollaronedollar… verkauft, worüber man vom Aussteigen aus den Metro bis zum Eingang der Wohnung rund um die Uhr informiert wird. Wie und wann dieser Mann atmet ist uns ein Rätsel, aber das Obst ist gut.

Alle richtigen Malzeiten essen wir in einem der zahllosen Hawkercenter. Wenn nicht in einer Mall sind die z.B. im Wohngebiet im Untergeschoss eines Hochhauses unter gebracht

oder in eigenen großen Hallen, wie der riesige Lau Pa Sat

Meistens gibt es von allen Küchen etwas, Indisch, Chinesisch, Koreanisch,… und meist auch europäische Stände. Einen Tisch kann man sich mit allem möglichen reservieren, z.B. mit einer Taschentuchpackung oder einem Regenschirm und weil hier kein Müll rumliegt, fällt das auch sofort auf. Dann kommt die schwierigste Aufgabe, einen von den leckeren Ständen auswählen und dann noch eins der 2-3 angebotenen Gerichte. Feuertopf, Dim Sum, oder doch, lieber ein Steak oder eine Nudelsuppe? Keine leichte Entscheidung. 

Sprachlich ist Singapur auch eine kleine Herausforderung, eine Basis Englisch mit, wer hätte es gedacht, einem bunten Mix aus allen Sprachen der Welt, lah. Can or no can? Cancan!

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